Zdzisław Wysocki

Foto: Adam Walanus

Foto: Adam Walanus






Aufgrund der Verwurzelung im Klangsinn der polnischen Avantgarde der fünfziger Jahre, aber auch durch seine enge Beziehung zur Nachfolge der Wiener Schule hat Zdzisław Wysocki einen einprägsamen Stil entwickelt, der sowohl in Österreich als auch in Polen einzigartig erscheint. Seine Stärke liegt dabei in Werken, die das Wesentliche akzentuieren und Gegensätzliches zu vereinigen suchen. 
René Staar

Zdzisław Wysocki zeigt keine Scheu vor Besetzungen, die ungewöhnlich scheinen. Phantasievolle Kombinationen von Instrumenten werden durch sparsam eingesetzte Effekte bereichert. Hinter dieser reichen Klanglichkeit verbirgt sich jedoch häufig eine konsequente Struktur, die für erstere eine verlässliche Grundlage zu schaffen vermag.
Lukas Haselböck

Zdzisław Wysocki1944 in Polen geboren,  studierte Komposition an der Hochschule für Musik Posen (Polen).

Er ist sowohl pädagogisch in verschiedenen Institutionen, als auch künstlerisch als Pianist und Chorleiter tätig. Seit den 70er Jahren entstehen jene Werke, die für seinen konsequent eigenständigen Weg charakteristisch sind. Erfolgreiche Aufführungen in verschiedenen Ländern Europas, Amerikas und Asiens, z. B. bei den Salzburger Festspielen 2003, verbinden ihn mit René Staar und dem Ensemble Wiener Collage.

Bisheriger Höhepunkt seiner Laufbahn war die Aufführung des Double Concerto op. 63 für zwei Violinen und Orchester durch Kent Nagano in Berkeley, Kalifornien (2002). Im umfangreichen Gesamtwerk des polnischen Komponisten sind nahezu alle Gattungen vertreten, insbesondere eine Reihe von Etüden.

Für sein kompositorisches Schaffen erhielt Zdzisław Wysocki mehrfach Preise und Auszeichnungen, darunter den Förderpreis der Theodor Körner Stiftung und das Staatsstipendium für Komposition.

Werke für das Ensemble Wiener Collage:

Etüden Op. 54, 56, 60, 65, 69, 78
für verschiedene Besetzungen vom Solo über Kammermusik bis zur Orchesterbesetzung

Quartetto op. 46

Quasi Divertimento op. 49

Horntrio op. 51

De finibus temporum op. 52

Quintettino op. 53 (1994/95)
für Akkordeon und Streichquartett

Momenti op. 59 (1997)
für Violine, Klarinette, Saxophon und Klavier

Doppelkonzert Op. 67 (2002/03)
für Harfe und Posaune

Musica di natale Op. 86

Das Buch der kollektiven Erinnerung Op.74
für Bariton und Kammerensemble

PEZZO CAOTICO TRITTICO op.77 (2018)